Heilpraktikerin für Psychotherapie 

Christiane Tietze

Psychotherapie


Psychotherapie

Ich muss mir von mir selbst nicht alles gefallen lassen, ich kann auch immer noch ein ganz anderer werden. 
(Viktor Frankl)

Behandlungsschwerpunkte

Psychotherapie meint in erster Linie die Behandlung von psychischen Störungsbildern mit Krankheitswert. 
  • Angststörungen (z.B. Panikstörung, generalisierte Angststörung, Sozialphobie/Prüfungsangst, Hypochondrie, Verlustängste)
  • Zwangsstörungen, Essstörungen
  • Kontakt-, Beziehungs- und Bindungsstörungen
  • Stress, Burnout, depressive Störungen
  • Anpassungsstörungen nach kritischen Lebensereignissen (z.B. Trennungen, schwere Diagnosen, Verluste und Trauerzeit)
  • Somatoforme Störungen/Psychosomatik
  • Traumatische Erfahrungen, posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), dissoziative Störungen, Persönlichkeitsstörungen
Verfahren und Techniken
  • Ganzheitliche Bild-, Gestalt- und Traumatherapie (BGT)
  • Psychotraumatologie, Traumafachberatung und Traumapädagogik (KreST)
  • Arbeit mit dem inneren Kind
  • Arbeit auf der inneren Bühne (Egostate-Therapie)
  • Achtsamkeits- und Atemtechniken
  • Entspannungsverfahren (Entspannungsinduktion und PMR nach Jacobson)
  • Imaginations- und Visualisierungstechniken v.a. von Luise Reddemann und Michaela Huber (z.B. Der innere Garten, Der sichere innere Ort/Wohlfühlort,
    Das innere Team, Der Tresor/Safe etc.)
  • System-/Familienbrett zum Visualisieren und Verändern von Beziehungsgefügen (Familie, Team) etc.
Ich arbeite ressourcen-, bindungs- und systemorientiert mit Erwachsenen, verwende Elemente aus der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie, der kognitiven Verhaltenstherapie, der systemischen sowie auch der emotionsfokussierten Therapie. Zusätzlich liegen  für mich große Schätze der Gesundung in Viktor Frankls Logotherapie verborgen. Meine psychotherapeutischen Wurzeln liegen in der Trauma- und Bindungspsychologie.

Ganzheitliche Bild-, Gestalt- und Traumatherapie mit Elementen des katathymen Bilderlebens (BGT)
Einfache Strichzeichnungen ohne künstlerischen Anspruch ermöglichen es Ihnen, Ihre Gedanken und insbesondere Ihre damit einhergehenden Gefühle / Körperreaktionen bewusst wahrzunehmen. Aktuelle Konfliktsituationen und belastende frühere Erlebnisse können so über schlichte Bilder dargestellt und einer imaginativen Verarbeitung zugeführt werden. Dabei ist die Macht der inneren Bilder erheblich, unser Gehirn kann nämlich nicht zwischen real erlebten und intensiv imaginierten heilsamen Lösungen unterscheiden – der angestrebte Prozess der Bildung neuer Synapsen ist der Gleiche. Auch wunderbar zur Ressourceninstallation, Prüfungsvorbereitung und Stabilisierung geeignet!
Die BGT wurde von Rudi Schneider und seinem Team am Forum Gilching entwickelt. Elemente der Gestalttherapie (Fitz Perls), der Katathym-Imaginativen Psychotherapie (KIP, Hanscarl Leuner), der klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie (Carl Rogers), der Arbeit mit inneren Kindern (Bradshaw/Chopich/Paul) sowie der Egostate-Therapie ( John und Helen Watkins) wurden zu einem wirkungsvollen Verfahren ganzheitlicher Psychotherapie verknüpft.

Psychotraumatologie, Traumafachberatung und Traumapädagogik nach dem KreST-Modell (Körperorientierte, ressourcenorientierte,   Systemorientierte Traumatherapie, entwickelt vom Zentrum für Psychotraumatologie und Traumatherapie Niedersachsen, zptn, Lutz-Ulrich Besser)

Im Vordergrund meiner Tätigkeit stehen hier:

  • eine gute Psychoedukation (Aufklärung über Ursache, Diagnostik und Therapie der Beschwerden), diese bringt oftmals schon eine deutliche Erleichterung
  • eine mehr und mehr körperliche, psychische und soziale Stabilisierung
  • Ressourceninstallation  
  • Arbeitsschwerpunkte sind ressourcenorientierte Biographiearbeit, Training von Selbstfürsorge, Distanzierungstechniken, Dissoziationsstopp, Screentechnik positiver Life Events, Imaginationstechniken, Notfallkoffer, Arbeit mit dem Familiensystem usw.
Ziel der Arbeit ist es
  • durch Erlernen eines bewussten Selbstmanagements weitestgehend Macht und Kontrolle über die typischen Symptome einer Traumatisierung (Wiedererleben mit Flashbacks und Albträumen, Vermeidungsverhalten, vegetative Übererregung, dissoziative Phänomene usw.) zu erlangen. Die stärkende Erfahrung der eigenen Selbstwirksamkeit, dem Geschehen im Hier und Jetzt nicht mehr hilflos ausgeliefert zu sein, verhilft zur deutlichen Symptomreduktion im Alltag. 
  • in einem weiteren möglichen Therapieschritt (sog. Traumakonfrontation bzw. -synthese) die während des Traumas entstandenen Erinnerungsfragmente (kognitiv, emotional, visuell, auditiv, sensorisch, gustatorisch, Körperreaktionen und Verhalten) zusammenzufügen zu einem ganzheitlich gespeicherten und in die Lebensgeschichte integrierten Ereignis der Vergangenheit. "Es war damals so, aber es ist vorbei und ich lebe mein Leben mit Neuausblick weiter."

Arbeit mit dem Modell des inneren Kindes und auf der inneren Bühne

Der Gedanke, dass unser ICH / unser SELBST aus vielen verschiedenen Anteilen/Rollen/Ich-Zuständen besteht und somit keine ICH-Einheit darstellt, findet sich in verschiedenen neueren psychotherapeutischen Richtungen wieder: in der Transaktionsanalyse (Eric Berne), in der inneren Kindarbeit (Bradshaw/Chopich/Paul), im System der Inneren Familie (IFS von Richard C. Schwartz) sowie in der Egostate-Therapie (Helen und John Watkins). 
Zwei Ansätze, mit denen ich traumapsychologisch sehr gerne arbeite, die aber auch bei vielen anderen persönlichen Konflikten recht schnell Klarheit und ein Stück innerer Heilung bringen können,  möchte ich besonders hervorheben:

Arbeit mit dem inneren Kind
Kennen Sie Ihr Schattenkind mit seinen verletzten Anteilen und den daraus resultierenden negativen Selbstbildern, entstanden aus belastenden Kindheitserinnerungen und frühen Traumatisierungen?
Und kennen Sie insbesondere auch Ihr Sonnenkind mit seinen fröhlichen, starken und lebendigen Anteilen, also quasi Ihre Ressourcen?
Ihr rationales Erwachsenen-Ich lernt zwischen Schatten- und Sonnenkind zu unterscheiden, hinderliche Glaubenssätze zu hinterfragen und ist zur diplomatischen Lösung von Problemen notwendig.
Ziel der Arbeit ist es hier, die im Alltag oftmals weniger dienlichen Schutzstrategien des verletzten Kindes bewusst zu machen, in Schatzstrategien zu verwandeln und Ihren rationalen Erwachsenen sowie Ihr Sonnenkind zu stärken. Sind Sie mit Ihrem inneren Kind versöhnt und lehnen es nicht mehr ab, werden Sie im Alltag Ihr Selbstwertgefühl dauerhaft verändern können und seltener über schwierige Verhaltensstrickmuster stolpern.
Als Grundlage verwende ich sehr gerne die von Stefanie Stahl verfassten Bücher (Ratgeber und Arbeitsbuch): Das Kind in dir muss Heimat finden. Kailash Verlag München

Arbeit auf der inneren Bühne = Egostate-Therapie
Egostate bedeutet Ich-Anteil. Das ICH ist keine Einheit, sondern „Jedes ICH ist viele Teile.“ Jochen Peichl beschreibt dies in seinem gleichnamigen Buch (Kösel-Verlag) sehr treffend. Vor allem Menschen mit Traumatisierungen erfahren oft eine besonders intensive Zersplitterung in unterschiedlichste Selbstanteile.
Lernen Sie Ihre eigenen Anteile kennen. Welches Bedürfnis haben diese? Wer übernimmt gerade die Bühne (Opfer-, Täter-, Helferanteile) und wie können einzelne schwächere bzw. gar destruktive Anteile gestärkt bzw. in konstruktive Anteile umgewandelt werden? Innere Widersprüche zwischen den Anteilen werden erkannt, abgespaltene Anteile integriert, möglichst in Ressourcen umgewandelt und Verletzungen der Seele dadurch gelindert.

Noch ein Wort zum Begriff Trauma
Beim Begriff Trauma denkt man ja zuerst an die großen psychischen Traumata mit Todesangst, bei denen Menschen einer Situation ohnmächtig ausgeliefert sind und übliche Bewältigungsstrategien völlig versagen: schwere Unfälle, unheilbare Krankheit, Überfälle, Verlust wichtiger Bindungspersonen, Flucht, Krieg und Naturkatastrophen. Weitaus schlimmer noch wiegen komplexe Traumatisierungen über lange Zeiträume, meist schon von früher Kindheit an, mit teilweise katastrophalen Auswirkungen auf Vertrauens- und Bindungsfähigkeit, Persönlichkeitsentwicklung und spätere Krankengeschichte: schwere emotionale Vernachlässigung sowie Missbrauch und Gewalt körperlicher, emotionaler und sexueller Art. 

Viel häufiger jedoch begegnen uns sog. Mikrotraumen : Jedem Menschen widerfahren zumindest kleinere Traumata von Kindheitsbeinen an, z.B. Kränkungen, Ablehnung und Zurückweisung, Bestrafung, Verbote, schambehaftete Missgeschicke, Alleingelassensein, rigide Erziehung uvm.
Viele auffällige Verhaltensweisen resultieren gerade aus diesen seelischen Verletzungen und Erschütterungen, die unsere Sicht auf uns selbst und die Welt geprägt haben. Aus diesem Grund setze ich in meiner Arbeit gerne die "psychotraumatologische Brille" auf, d.h. ich betrachte Menschen und ihre Symptome primär verstehensorientiert und suche nach dem "guten Grund" für ihre geschilderten Probleme. Welche Erlebens- und Verhaltensweisen könnten als eingefrorener Splitter solcher seelischen Erschütterungen verstanden werden, also als eine damals normale Reaktion auf ein "unnormales" Erlebnis? Ich helfe Ihnen beim Enträtseln, so dass diese "veralteten Schutzmechanismen" enttarnt werden können und Ihnen heute nicht mehr hinderlich im Weg stehen.
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